Transnationale Parteienkooperation christdemokratischer und konservativer Parteien in Europa

Mit beinahe 500 Einzeldokumenten auf annähernd 2000 Seiten (in 2 Teilbänden) lässt die Quellenedition „Transnationale Parteienkooperation christdemokratischer und konservativer Parteien in Europa 1965 bis 1979“ ein entscheidendes Kapitel europäischer Zeitgeschichte lebendig werden. Christdemokratische und konservative Parteien spielten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine immer wichtigere integrationspolitische Rolle. Es gab neue Anreize und Herausforderungen für transnationale Kontakte und organisierte Parteienkooperation. Nach dem „Genfer Kreis“ und der Nouvelles Equipes Internationales“ konstituierte sich die „Europäische Union Christlicher Demokraten“ (EUCD) 1965. Es folgten die Europäische Volkspartei (EVP) 1976 und die Europäisch Demokratische Union (EDU) 1978. Diese Parteienzusammenschlüsse führten zur Abstimmung in politischen und ideologischen Fragen sowie zu gemeinsamem Vorgehen auf nationaler und internationaler Ebene. Dabei ging es um Fragen der Europa- und Integrationspolitik, aber auch der Internationalisierung und Globalisierung.