Zeitzeugengespräch mit VK a.D. Dr. Erhard Busek

Seit mehr als 15 Jahren sind die „Zeitzeugengespräche“ zu einem fixen Bestandteil des Veranstaltungsprogramms des Karl von Vogelsang-Instituts geworden.  Am 11. 10. 2012 konnte Helmut Wohnout den ehemaligen Vizekanzler und ÖVP-Obmann Erhard Busek zu einem Oral history-Abend  am Karl von Vogelsang-Institut begrüßen. Der Bogen des fast dreistündigen Gesprächs spannte sich von den Anfängen Erhard Buseks in den katholischen Jugend- und Laienorganisationen der 1950er und 1960er Jahren über seine Zeit als ÖVP-Generalsekretär, die Jahre in der Wiener Kommunalpolitik bis zur Tätigkeit als Minister, Vizekanzler und ÖVP-Obmann.

Busek berichtete über zahlreiche bisher nicht bekannte Details und Episoden aus seiner langen und wechselvollen  politischen Laufbahn. Es kamen aber auch seine Initiativen im ostmitteleuropäischem Raum zur Sprache. Seitdem er in Prag 1968 erste Kontakte mit Oppositionellen und Regimekritikern geknüpft hatte, waren ihm die Kontakte zu den östlichen Nachbarn stets ein besonderes Anliegen gewesen, auch und gerade seit seinem Ausscheiden aus der aktiven Politik 1995. Am Ende des Gesprächs, das rund hundert Besucher mit Spannung verfolgten, kamen nochmals Fragen im Spannungsfeld von Politik und Kirche zur Sprache, etwa die Einschätzung der historischen Rolle des Busek durch mehrere Zusammentreffen persönlich gut bekannten Papstes Johannes Paul II. oder auch die Entwicklungen in der  österreichischen Kirche in den 1980er und 1990er Jahren. Wie bei allen bisherigen Zeitzeugengesprächen, wird auch jenes mit Erhard Busek im nächsten Jahrbuch „Demokratie und Geschichte“ publiziert werden.

Geschäftsführer Priv.-Doz. Dr. Helmut Wohnout im Gespräch mit VK a.D. Dr. Erhard Busek

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