Michael Spindelegger
Der 1959 in Mödling geborene Jurist Michael Spindelegger leitete ab 1987 als Kabinettchef das Sekretariat von Robert Lichal im Bundesministerium für Landesverteidigung. Kurze Zeit war er 1992 im Bundesrat, ab 1993 Abgeordneter zum Nationalrat. In den Jahren 1995 und 1996 war er Abgeordneter zum Europäischen Parlament. Im Jahre 1996 wechselte Spindelegger zurück in den österreichischen Nationalrat, wo er bis Dezember 2008 tätig war. Ab 2006 war Spindelegger zweiter Nationalratspräsident, von 2009 bis 2011 Bundesobmann des ÖAAB. Michael Spindelegger wurde jedoch wenig später bei den Koalitionsverhandlungen mit der SPÖ von Josef Pröll 2008 als Außenminister nominiert. Nachdem Josef Pröll im April 2011 als ÖVP-Obmann und Vizekanzler zurückgetreten war, wurde Michael Spindelegger im April 2011 vom Parteivorstand als dessen Nachfolger in beiden Positionen designiert und später gewählt. Michael Spindelegger verpflichtete ÖVP-Funktionäre und ÖVP-Mandatare zur Einhaltung des ÖVP-Verhaltenskodex, über dessen Einhaltung fortan der eigens geschaffene Ethikrat wacht. Inhaltlich setzte Michael Spindelegger sehr stark auf das Thema „Wirtschaft und Arbeitsplätze“ und ließ sich konsequenterweise von einer von ihm initiierten Wirtschaftsplattform „Unternehmen Österreich 2025“ wirtschaftspolitische Vorschläge erarbeiten. Spindeleggers ÖVP-Obmannschaft endete im Jahre 2014.