Reinhold Mitterlehner

Nach dem Abschluss seines Studiums der Rechtswissenschaften war der 1955 geborene Oberösterreicher Reinhold Mitterlehner von 1980 und 1992 in der Wirtschaftskammer in Linz als Abteilungsleiter im Marketing beschäftigt. Von 1992 bis 2000 war er Geschäftsführer des Österreichischen Wirtschaftsbundes. Von 2000 bis 2008 war er Generalsekretär-Stellvertreter der Wirtschaftskammer Österreich.


Im November 2008 wurde Mitterlehner vom damals geschäftsführenden ÖVP-Parteiobmann Josef Pröll als zukünftiger Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend nominiert. Nach den Wahlen im September 2013 wurde Mitterlehner erneut als Bundesminister angelobt. In der Bundesregierung kam zu den Wirtschaftsagenden Reinhold Mitterlehners das Ressort Wissenschaft und Forschung hinzu. Nach dem überraschenden Rücktritt von Michael Spindeleggers als Finanzminister, Vizekanzler und ÖVP-Obmann am 26. August 2014 wurde Mitterlehner noch am selben Tag einstimmig zum Bundesparteiobmann der Österreichischen Volkspartei und als Vizekanzler designiert. Am 8. November 2014 wurde er am ÖVP-Bundesparteitag mit überwältigenden 99,1 Prozent der Delegiertenstimmen zum Bundesparteiobmann der ÖVP gewählt. Schlussendlich scheiterte Reinhold Mitterlehner aber an der gesellschaftspolitischen Ausrichtung, die vor allem nach der Flüchtlingskrise 2015 keinen Rückhalt mehr in wesentlichen Teilen der Partei und auch in der Bevölkerung fand. Im Jahre 2017 schließlich legte Reinhold Mitterlehner die ÖVP-Obmannschaft nieder.