Stadtspaziergang durch das christlich-soziale Wien, Montag, 25. Oktober 2021

Unter der Leitung von Mag. Stefan Riedl, Historiker und staatlich geprüfter Fremdenführer, wurde erstmals ein historischer Stadtspaziergang zu Erinnerungsorten und Denkmäler der christlich-sozialen Geschichte Wiens angeboten.

Mehr als zwanzig Personen waren der Einladung gefolgt und versammelten sich kurz vor Mittag beim Lueger-Denkmal nahe der Ringstraße. Es war das Ziel dieses Stadtspazierganges, bekannte Plätze näher kennenzulernen und unbekannte Adressen neu zu entdecken. Die interessierten Teilnehmer konnten sich davon überzeugen, dass christlich-soziale und bürgerliche Politik ihre unverkennbaren Spuren im Wiener Stadtbild hinterlassen haben. Zugleich gewannen die „Spaziergänger“ einen kompakten Überblick über die Entstehung und die ideengeschichtlichen Wurzeln der heutigen Österreichischen Volkspartei.

Wir begegneten großen Vordenkern, die die Grundlagen für bürgerliche Politik in Österreich geschaffen haben, und wir begaben uns auf die Spur wichtiger Ereignisse, die die Geschichte Österreichs auf eine besondere „politisch-bürgerliche“ Art mitgeschrieben haben. Die meisten davon sind bis heute im Wiener Stadtbild verewigt.

Vorbei an prominenten „Stationen“ wie dem Ignaz Seipel-Platz mit der Alten Universität, Riemergasse mit dem legendären Lokal der „Entenabende“, dem Stephansdom und dem Schottenkloster konnten alle Teilnehmer Interessantes und oftmals Neues erfahren. Stefan Riedl versuchte dabei – wie beim Denkmal für Bürgermeister Karl Lueger am Stubenring – aktuelle Debatten zu thematisiert und kritisch zu beleuchten.

Aufgrund des Interesses und des großen Erfolges dieser Veranstaltung plant das Institut kommendes Jahr 2022 eine Fortsetzung dieser „historischen Stadtspaziergänge“.

„Stadtführer“ Stefan Riedl und Geschäftsführer Hannes Schönner begrüßen die Teilnehmer vor dem Karl Lueger-Denkmal.
Stefan Riedl beeindruckt mit Detailwissen.
Station am Stephansplatz.
Das Karl von Vogelsang-Institut hat seit seiner Gründung auf die Geschichte der christlich-sozialen Bewegung auch im öffentlichen Raum hingewiesen.
Erinnerungstafel für die „Entenabende“ an der Ecke Riemergasse/Schulerstraße.