Franz Morak wurde 1946 in Graz geboren und er kann wohl zu Recht als ein österreichisches Multitalent bezeichnet werden. Seine Bekanntheit und seine Erfolge gewann er als österreichischer Schauspieler, Sänger und Politiker der ÖVP. Ob als Künstler, als Personalvertreter oder als Politiker zeigte sich Morak kämpferisch und stets unbeugsam. So war Franz Morak nie in ein vorgegebenes „Rollenfach“ einzuordnen.


Nach Schauspiel- und Regiestudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz und als Hörer am Reinhardtseminar in Wien war Morak als Sänger und Songwriter, Schauspieler, Regisseur an mehreren Theatern sowie Darsteller in TV-, Hörfunk- und Filmproduktionen tätig. Seit 1974 gehörte Morak als Mitglied dem Burgtheater an.

Zu den weniger bekannten Stationen im Leben des späteren Kulturstaatssekretärs zählt auch seine Zeit als Extrem-Punkrock-Sänger und Songwriter. Unter anderem veröffentlichte er die Alben Morak, Morak’n’Roll und Sieger sehen anders aus. Am Burgtheater setzte sich Morak als Personalvertreter gegen den künstlerischen Direktor Claus Peymann für Rechte und ersessene Privilegien des Ensembles ein und scheute dabei keine Konflikte, selbst wenn diese ihm persönliche Nachteile brachten.


Von 1994 bis zum Beginn der Schüssel-Haider-Koalition im Frühjahr 2000 war Morak Abgeordneter zum Nationalrat und zudem Mitglied des ORF-Kuratoriums. Zwischen Februar 2000 und Jänner 2007 war Morak Staatssekretär für Kunst und Medien im Bundeskanzleramt in den ÖVP/FPÖ-Regierungen von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel. Anschließend war Morak bis Oktober 2008 erneut Nationalratsabgeordneter. Zu seinen großen politischen Initiativen und Erfolgen als Staatssekretär zählten die Künstler-Selbstversicherung, ORF-Reformen (ORF-Gesetz), Initiativen „Freiheit der Kunst“, Privatradio-Gesetz, Auslagerung der Bundestheater und vieles mehr.