Josef Riegler
Nach einem Studium an der Hochschule für Bodenkultur in Wien wurde Josef Riegler, geboren 1938 in Judenburg, Direktor des Steirischen und schließlich des Österreichischen Bauernbundes. Ab 1976 war Josef Riegler Agrarsprecher der ÖVP im Nationalrat und von 1983 bis 1987 Landesrat in der Steiermark für Landwirtschaft, Umwelt und Wohnbau. Im Jahre 1987 wurde er Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, zwei Jahre später Bundesminister für Föderalismus und Verwaltungsreform.
Ende 1989 löste Josef Riegler Alois Mock als ÖVP-Bundesparteiobmann ab. Ein Markenzeichen seiner Politik war bereits damals, Umweltschutzmaßnahmen mit Innovationen in der Industrie zu verknüpfen. Mehr als das: Mit seinem Engagement für die „Lebenschancen im ländlichen Raum“, sowie zahlreichen Regionalprojekten, entwickelte Josef Riegler ein politisches Konzept, das später als „Ökosoziale Marktwirtschaft“ zu einem politischen Postulat wurde. Riegler legte im Jahre 1991 seine Parteiobmannschaft zurück.